Spottdrosseln und schwarze Iguanas
Inszeniert entlang den Lebensetappen von Charles Darwin stehen Darwins persönliche Hinterlassenschaften im Vordergrund. Originalbriefe und Faksimile wechseln sich ab mit sauber von Darwin etikettierte Spottdrosseln (Mockingbirds), Finken oder aufgepinnte Insekten. Wahrscheinlich fände man auch Blutreste von Darwin in der Ausstellung, erzählt Kuratorin Alex. Denn Darwin habe selbst jene blutsaugenden Moskitos aufgepinnt, die ihn zuvor gestochen hätten. Ein wahrer Naturalist, dieser Charley.
Ob Blutreste Darwins in einigen der Präparate zu finden wären, könnte heute wohl mit Genspurensicherung festgestellt werden. Da stellt sich natürlich die Frage, was wichtiger sei: Die Erhaltung der - angeblich - originalen Präparate oder die Gewissheit, dass die Anekdote, Darwin habe selbst jene blutsaugenden Moskitos aufgepinnt, die ihn zuvor gestochen hätten, wahr sei. Schliesslich wird auch einiger Aufwand dafür getrieben, grössere Klarheit über das Verhältnis der Anzahl in der Schlacht bei St. Jakob durch Schwerthieb zur Anzahl der durch Hellebardenhieb (oder durch beides verletzten) Schädel zu erhalten.
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