
Statt Puppen von Neandertalern sieht man also Adam und Eva im Garten Eden (Bild: Adam mit Lamm und Pinguin) - es ist Teil des «Rundgangs durch die Geschichte» - der biblischen Geschichte. Im hauseigenen Kino erklären die «Men in White» (Engel mit Sonnenbrillen) die Welt aus der Sicht der Bibel und im Film «Six Days of Creation» erfährt man, wie die Welt vor 6000 Jahren in sechs Tagen von Gott erschaffen wurde.
Doch eins passt nicht ins biblische Bild - die riesigen, elektrischen Dinosaurier, denen eine ganze Halle gewidmet ist. Im «Dinosaur Den» sieht man Fossilien von Dinosaurier Eiern oder Skelette von Triceratops und Co. Da gerade Dinosaurier oft im Zusammenhang mit der Evolutionslehre erwähnt werden,

Doch die Erklärung ist einfach: Es wurden mittlerweile zu viele Dinosaurierknochen gefunden - und die Kinder lieben sie. Auch der Museumsdirektor hat erkannt: Die Existenz der Dinosaurier zu leugnen wäre zwecklos. Also macht man hier eine Not zur Tugend. «Biblical history is the key to understanding dinosaurs», verkündet die Museumshomepage.
Eine geläufige Erklärung der Kreationisten für Dinosaurier: Sie wurden ebenso wie alle anderen Tiere von Gott am sechsten Tag geschaffen - und wurden während der Sintflut auch durch Noah gerettet (zumindest das obligatorische Paar - der Rest ist ertrunken, was die Fossilien erklärt.) Doch dann wurden sie (wie andere Tierarten auch) von den Menschen ausgerottet. Sogar in der Bibel selbst werden (laut Kreationisten) die Dinosaurier erwähnt, beispielsweise Behemoth, die mächtigste aller Kreaturen, ein Riese, dessen Schwanz einer Zeder gleicht (Hiob 40,15ff).
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