Freitag, 30. Januar 2009

Kann man Evolution spielen?


Vor drei Jahren tauchte der Name «Spore» zum ersten Mal in der Gamer-Welt auf und weckte hohe Erwartungen. Will Wright, der Superstar unter den Spielenentwicklern («Die Sims»), versprach ein Spiel der Superlative, ein Spiel, das die unermesslichen Möglichkeiten der Evolution ausschöpfen will.

Letzten Herbst erst kam dann «Spore» auf den Markt. Der achtjährige Pavel hats ausgiebig getestet und erklärt, worum es geht.



Falls diese Erläuterungen nicht alle Fragen restlos klären, gibts zu «Spore» natürlich auch eine Webseite.

Pavel hat offensichtlich viel Spass an «Spore». Der Unterhaltungsfaktor des Spiels bleibt auch unbestritten. Und dennoch: die Erwartung hat das Spiel und hat Will Wright nicht ganz erfüllt (auch wenn Wright das etwas anders sieht). Er scheiterte letztlich an dem, was die Evolution so faszinierend macht.

Im Spiel stehen lediglich eine begrenzte Anzahl von Augen, Armen, Klauen oder Mäulern zur Verfügung. Die wirkliche Evolution dagegen scheint keine Grenzen zu kennen. Sie entwickelt für jeden Zweck das exakt richtige Werkzeug. Wenn das «Spore» auch könnte, dann wäre das Spiel wirklich eine Sensation geworden.

So bleibt die Entwicklung vorhersehbar, man kennt das evolutionäre Inventar mit der Zeit und auch die Herausforderungen des Lebens ändern sich nicht gewaltig. Spassig ists trotzdem, vor allem die unterschiedlichen Kreaturen, die man sich basteln kann - wie Pavel (aka erestor0404) das ausgiebig getan hat.

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